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Simone Schiavi

Due piani su Torino
(Veröffentlichung in italienischer Sprache)

2015, ATTS editore

BUCH VERGRIFFEN

Wir schreiben das Jahr 1961 und befinden uns in Turin, der - historisch gesehen - ersten Hauptstadt Italiens. Hier wurden gerademal hundert Jahre zuvor die jahrtausentlang geteilten und zerstrittenen Territorien der italienischen Halbinsel zur nationalen Einigung geführt. In einem ganz außergewöhnlichen Klima des Wirtschaftswachstums und der nationalen Befriedung ist Italien in diesem Moment, nur drei Jahrzehnte nach der verheerenden Kiregsniederlage, zu einer der führenden Industrienationen der Welt aufgestiegen und das muss natürlich gebührend gefeiert zu werden. Vielleicht mit einem Megaevent, der in jeder Hinsicht mit den großen internationalen Ausstellungen mithalten kann, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Einheimische und Besucher in den Bann zogen? "Ja natürlich!", sagt sich Turin und plant etwas ganz Außergewöhnliches, mit dem Italien, seine Regionen, die Eigentümlichkeiten seiner "tausent Kirchspiele", aber auch seine Fähigkeiten, soziale Differenzen zu überwinden, gegen Armut und Analphabetismus vorzugehen und sich eine aussichtsreiche Zukunftsperspektive zu schaffen, würdig begangen werden kann. Grenzenloses Wachstum und unbegrenzte Entwicklung verspricht der unvergleichliche Zeitgeist dieses historischen Moments mit seinem oft ungezügelten Hunger nach imposanten Gebäudkomplexen, nach fortschrittlichster Technik und spektakolären Inszenierungen.  So braucht es auch einen neuen Autobus, der auf das Beste abzielt, was je in Italien hergestellt wurde.  In diesem Zusammenhang entsteht der CV61, dessen Geschichte in diesem Buch erzählt wird.