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Die Stadt Axtratta ist eine von Aldo Gigli, dem verstorbenen Vorsitzenden des Modellbauervereins Arcamodellismo geschaffene Modellbahnanlage, die eine kleine Stadt mit einer Straßenbahnlinie und zahlreichen Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen nachbildet: von römischen Ruinen bis zu moderneren Bauwerken ist alles dabei. Nach dem Tod seines Erbauers verschenkten die Erben das Werk an den Verein Arcamodellismo, der es aufgrund der bestehenden Partnerschaft und der thematischen Nähe der ATTS überlies, deren Modellbaugruppe sich jetzt um den Erhalt und die Restaurierung der Anlage kümmert. Sie braucht derzeit eine grundlegenden Generalüberholung und Instandsetzung. Auf der Anlage können analoge Trammodelle laufen, die ausschlielich über die Schienen mit Strom gespeist werden.

Aber was ist Axtratta? Die anschaulichste Beschreibung liefert der Erbauer Aldo Gigli selbst: Es handelt sich um eine frei erfundene Museumsstadt, in der sich mehr noch als die Nachbildung der Realität, eine Idee verwirklich, die sich der Geschichte der Elektrischen widmet. So verkehren auf der Anlage historische Trammodelle aller Epochen und Länder, aus Amerika, Österreich, Deutschland und Italien, und aus der Zeit von 1900 bis 1960. Die Modellanlage zeigt also eine Stadt der 1960er Jahre, wobei aber auch die nicht fahrenden Fahrzeugmodelle historisch ziemlich bunt zusammengewürfelt sind und von den 1910er bis 1970er Jahren reichen. Vom Betrachter aus gesehen stellt die Modellanlage von rechts nach links folgendes dar: 

  • eine Straßenbahnendstation
  • einen Bereich mit Ausgrabungen aus der römischen Antike
  • ein Rathaus mit benachtbartem Friedensbogen
  • ein Altstadtviertel mit Marktplatz
  • einen Kulturpark
  • ein modernes Viertel
  • die Sankt Rochuskirche
  • einen Spielplatz
  • das Gebäude der Landesverwaltung mit Wappen und Relieffliesen
  • das Eckpalais Viotti mit Arkaden
  • das Präfekturgebäude (als ehemaliges Parteihaus im faschistischen, „liktorischen“ Stil)
  • das Arnaldo-Pocher-Denkmal

 

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Die Stadt Axtratta ist wie Turin in rechtwinkligen Straßenfluchten angelegt.

Was stellen Bauwerke und Denkmäler dar?

Der Platz der Kultur mit seinen Grünanlagen ist den beiden Hauptrichtungen des kulturellen Ausdrucks gewidmet: Einerseits - mit dem Schiller-Goethe-Denkmal - den Geisteswissenschaften und auf der anderen Seiten den Naturwissenschaften, die im Weltbrunnen ihre symbolische Darstellung finden. So wird das Irdischen in der Kugel, das Universum mit der Elipse, die Natur mit Wasser und Pferden, sowie die künftige Menschheit mit den Kindern symbolisiert.

Das Arnaldo-Pocher-Denkmal ist dem Großmeister des Modellbaus gewidmet. Der durchsichtige Monolith steht für den Erfindungsreichtum, der Spiralbohrer für die Arbeit, während das Räderwerk und die Pleuelstangen den Ausdruck des vollendeten Werks dastellen sollen.  

Der ARCA-Brunnen verkörpert auf surrealistische Weise das traditionelle Vereinslogo des ARCA, und zwar mit Segel, Rad und Blitz als Inbegriff der Gemeinschaft von Menschen (die mechanischen Blumen), die ihre Kräfte in der gemeinsamen Leidenschaft für den Modellbau vereinen.

Mit Ausnahme der funktionierenden Straßenlaternen, der Oberleitungsmasten, Gleise und dem Dichterdenkmal  sind alle Bauwerke in Eigenarbeit entstanden. Die Alleen und Straßen sind verstorbenen Persönlichkeiten aus dem Modellbaubereich gewidmet, wie Arnaldo Pocher, Enrico Milan und den ehemaligen ARCA-Mitgliedern Mario Castaldi, Erminio Mscherpa, Francesco Ogliari und Giovanni Cornolò, sowie auch berühmten Wegbereitern der Straßenbahntechnik, wie Werner von Siemens, Frank Spargue und dem Erfinder des italienischen Gelenkportals Mario Urbinati.